WiYou.de für Eltern

Bäcker müssen richtig früh aufstehen. Bei vielen Bäckern beginnt der Arbeitstag um null Uhr. Während der Ausbildung ist das aber nicht so, zumindest bei Minderjährigen. Jugendliche über 16 Jahre dürfen in Bäckereien und Konditoreien ab 5 Uhr arbeiten, Ü-17-Jährige ab 4 Uhr. stimmt In Schichten zu arbeiten, ist das Schlimmste. Ob man mit Nachtschichten klarkommt, ist ein persönliches Anliegen. Die einen kommen recht gut damit klar, andere gar nicht. Es gibt aber auch Vorteile: Arbeitet das Unternehmen nach dem rollenden Schichtsystem, ergibt sich daraus schon Monate im Voraus ein Plan, nach dem man sich richten kann. Wer amWochenende arbeitet, erhält Ausgleichstage unter der Woche, was für Arztbesuche, zum Einkaufen und dergleichen gut sein kann. Außerdem gibt es für Schichtarbeitende steuerfreie Zuschläge, die das Netto-Gehalt aufhübschen können – auch für Auszubildende. eher falsch WiYou Eltern . Verlagsonderveröffentlichung 2023 Illustrationen: Sergei Sizkov - stock.adobe.com 10 ImWesten verdient man viel mehr Geld. In beiden ehemaligen Landesteilen verdienen die Azubis im Gesamtdurchschnitt über 1.000 Euro. 2022 sind die Vergütungen in Westdeutschland um 4,0 Prozent gestiegen, in Ostdeutschland um 4,9 Prozent. Dadurch liegt die Durchschnittsdifferenz der Ausbildungsvergütung bei 17 Euro. *BIBB-Datenreport 2023 Ausbildung – die gängisten Vorurteile Wir räumen auf! falsch Soziale Berufe zahlen kein Azubi-Gehalt. Bei den meisten sozialen Berufen handelt es sich um schulische Ausbildungen, die an einer Berufsfachschule oder Fachschule gelehrt werden. Bis auf wenige Ausnahmen, wie zum Beispiel in der Pflege, erhalten die Schülerinnen und Schüler hier keine Vergütung. stimmt meist Willst du was werden, musst du studieren. Für eine solide Grundlage für die Karriere ist ein Studium nicht zwingend notwendig. Es kommt darauf an, was Ihr Kind später machen möchte. Manager-Positionen sind häufig mit Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlichen oder betriebswirtschaftlichen Studiums besetzt. Nach einer Ausbildung kann Ihr Kind aber mithilfe von Weiter- und Fortbildungen die Karriereleiter hochklettern – beispielsweise zum Meister, Techniker oder Fachwirt. (sa) eher falsch In der Pflege verdient man nichts. Je nach Träger kann die Ausbildungsvergütung für Pflegefachmänner und -fachfrauen variieren. Auszubildende, die ihre Ausbildung in Einrichtungen des öffentlichen Dienstes beginnen, können sich am Tarifvertrag für Auszubildende für die Pflege (TVAöD Pflege 2023) orientieren: • 1. Ausbildungsjahr: rund 1.190 Euro • 2. Ausbildungsjahr: rund 1.252 Euro • 3. Ausbildungsjahr: rund 1.353 Euro eher falsch

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